Mehlbeere

 

Zur Pflanzung der vom Heimatbund gespendeten Mehlbeere zum Tag des Baumes im Schwentinepark.

Helmut Ohl, unser Ehrenvorsitzender, der sonst in seinem Bürgerpark bei der Pflanzung „unseres“ Jahrgangs-Baumes die Ansprache hält, ist im Krankenhaus. Mit den besten Wünschen von uns allen von hier aus für seine Genesung!

Egon Ackermann schaut sich in den Niederlanden die Tulpenblüte an, wäre sonst als Vorsitzender des Heimatbundes dran gewesen, den Vormittag hier zu gestalten. Aber er hat sich mit den Worten verabschiedet: „ Claus, mach Du das man!“ So einfach ist das! Er ist das los und ich sitz damit an.

Ich habe schon in verschiedenen Vertretungsstunden über alles Mögliche unterrichten müssen. Aber doch nicht über eine Mehlbeere, die frisch aus der Baumschule entlassen wurde. Außerdem dauert auch eine Vertretungsstunde genau 45 Minuten....und das habt Ihr jetzt davon! Erst danach gibt es eine Pause. Die Pausenaufsicht übernimmt Christel Welge auf dem Bouleplatz. Wer so lange durchhält, wird von Christel in voller Gestaltungsfreiheit mit Kaffee belohnt.

Nun geht es los:

Liebe Mehlbeere! Auch wenn Du Dich freust, dass Du die Schulzeit hinter Dir hast, fängt das Leben für Dich jetzt erst an. Was Du für ein Glück gehabt hast, dass Dich die Freunde des Heimatbundes gekauft haben, ist wie ein Sechser im Lotto. Du hast einen Platz bekommen mit bester Aussicht in einen Bürgerpark, der in ganz Deutschland einmalig ist. Also reiß Dich zusammen, benimm Dich und sie zu, dass Du als Flachwurzler ordentlich Fuß fassen kannst und uns nicht beim ersten Sturm hier im Weg zur Stolperfalle wirst. Pass auf, dass Deine hübschen, orang leuchtenden Früchte nicht von den Kindern im Park gegessen werden, denn sie enthalten für den Menschen unverträgliche Parasorbinsäure. Dein Vorname ist auf lateinisch „Sorbus“ und Dein Nachname Eberesche, Vogelbeere, Oxelbeere oder Eisbeere. Ich wusste zwar nicht, dass Du zur Familie der Rosengewächse gehörst und es fällt mir schwer das zu glauben, wenn ich Dich so anschaue. Deine botanische Einordnung als Kernobstgewächs kommt mir auch vor, als wenn sie am 1. April bestimmt worden ist. Nun wachs man erstmal schön an, dann kannst Du max. 200 Jahre alt werden und aus einer Höhe von 20 – 25 m in den Park blicken. Dein mehrstämmiger Stamm trägt dann eine ausladende Krone. Mit grünen, eiförmigen Blättern, die auf der Unterseite leicht filzig aussehen. Der Blattrand wirkt wie gesägt und Deine Blattadern sind deutlich erkennbar. Wir freuen uns auf Deine schönen Blüten im Mai und Juni und die hübsche Laubfärbung. Auch danken wir Dir, dass Du als Vogelnährgehölz an unsere gefiederten Freunde hier im Park denkst.

 Ein Tipp noch, wirf im Herbst Deine Blätter wegen der Unfallgefahr nicht alle auf den Weg und bitte den Wind um Nachbarschaftshilfe beim Aufräumen. Nun mach es gut, spätestens in 200 Jahren schauen wir wieder vorbei, um zu überprüfen was aus Dir geworden ist!

Deine Freunde vom Heimatbund, 

erzählt im Auftrag von Claus Clausen

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„Ohnsorg Theater in HH“

Am Sonntag, dem 21.04.2024 kam unser Bus, um uns an zwei Stationen in Raisdorf für unseren Theaterbesuch der „Ohnsorgbühne“ in Hamburg einzusammeln. Das schöne Wetter unterstützte unsere Erlebnistour, die durch eine ergänzende Stadtbesichtigung mit den Höhepunkten Blankenese, Landungsbrücken, Fischmarkt, Alter Elbtunnel, Speicherstadt, Hafen City und Elbphilharmonie aufgewertet wurde. “Junge noch mol, hätt sik Hamborg verännert! Dat kennst gunni wedder!“ Stimmt! Wir waren alle von dem geringfügigen Unterschied im Vergleich zu Schwentinental stark beeindruckt.

Vor dem Ohnsorg Theater, in unmittelbarer Nähe zum Hamburger Hauptbahnhof, wurden wir schon von Heidi Kabel in ihrer typischen Haltung und der entsprechenden Gestik persönlich empfangen. Natürlich nur als lebensechte Bronzefigur in Originalgröße vor dem Haupteingang. Das traditionelle Gruppenbild dazu ist allerdings so breit geworden, dass ich es in zwei Hälften wiedergeben musste.

Der Aufenthalt im Theater wurde noch dadurch aufgewertet, dass wir vor der Vorstellung schon Platz nehmen konnten an einer für uns reservierten Kaffeetafel. Selbst für die Pause wurde uns angeboten, auf Wunsch einen Tisch zu bestellen, an dem dann die von uns gewünschten Getränke bereits bereitgestellt wurden. Toller Service! Das Stück selbst war eine unterhaltsame Gaunerkomödie, die auf einer Hallig in der Nordsee spielte. Die Rückfahrt quer durch Hamburgs Großstadtverkehr, selbst am Sonntagabend, sorgte wieder für staunende Gesichter. Wie schön, dass wir uns hier entspannt haben kutschieren lassen.

Fazit: Brigitte Ehlert als Leiterin hat ihre Sache toll gemacht. Eine rundum gelungene Fahrt!

Vielen Dank!

Claus Clausen (Schriftwart)

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Plattd. Krink

 

Weer wedder sowiet! 

Wie harn jo denn dritten Mittwoch tofoten, dor hebbt wie uns wedder dropen in de ole Rökerkaat. Stolt kunn wie vertelln, dat wie met 20 Lüüd de Bude fast vull harrn. Brukst keen Angst hem, dor is immer noch een Platz free, de bi uns mol rinkieken wüll. 

Antje, Ellen, Willi un Werner wärn ton ersten Mol dorbie, hebbt sick vorstellt un een beten ut eern Leven vertellt. Frogst, hett die dat fulln, hörst spontan: „Jo, ick kumm nächstes Mol wedder!“ Sei hebbt markt, dat mokt nix ut, dat givt immer een de beter Platt snacken kann as du sölmst. Speelt keen Rull, wie wüllt unsern Spoß hemm und lot jeden snacken so got as hej kann. Fröher hebbt all Platt snackt, een Sproke, de in de „Europäische Charta“ as sölvständige Sproke indrogen is un toon Welkulturerbe tellt.

Apropo Spoß hemm, ick heff all mien Mod tosom nomen und versöcht, up Platt to schrieven. Junge noch mol, mang dat Snacken un Schrieven is over een Ünnerschied. Dat markst erst, wenn du die dorto hinsetten deist un dat versökst. Mokt nix, inne School kümmt dat jo toerst up denn Inhalt un nich up dat richtige Schrieven an. Wer dat beter kann as ick, kann dat jo korriegeern. Dann hett he wat to doon un kann mie dat verklüsern. Schriev wie du snackst, so heff ik dat mokt. Jümmas geern bereit wat dorto to leern.

Bit toon nächsten Mol, hol die fuchtig un bliev gesund!

Euer Claus Clausen

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Jahreshauptversammlung mit Ehrung von Susanne Leyk

Der SHHB Ortsverband Schwentinental hat am 07.03.2024 seine ordentliche Jahreshauptversammlung im Hotel Rosenheim durchgeführt Die Sitzung war mit 43 Teilnehmern sehr gut besucht. Begonnen haben wir die Sitzung mit dem Schleswig-Holstein Lied, das wir gemeinsamen gesungen haben. Nach der Begrüßung aller anwesenden Mitglieder und dem Bürgervorsteher unserer Stadt, der unser Gast war, wurde die Jahreshauptversammlung durch den 1. Vorsitzenden Egon Ackermann eröffnet.

Bevor wir in die Tagesordnung eingestiegen sind, haben wir noch einen schönen Punkt eingeschoben. Wir haben uns an diesem Abend ganz besonders herzlich bei unserer langjährigen Vorsitzenden Susanne Leyk für ihre Arbeit im Vorstand bedankt. Susanne hat sich schon früh beim SHHB engagiert. So hat sie, und daran kann ich mich persönlich erinnern, mit mehreren sehr engagierten Frauen Schleswig-Holsteinische Spezialitäten zubereitet und uns serviert. Dazu gehörten z.B. Gänsekeule in sauer, Rübenmus oder Labskaus. Aber nach dieser Zeit war Susanne dann auch im Vorstand des SHHB aktiv und zwar von: 2013 bis 2017 als Beisitzerin; 2017 bis 2019 als 2. Vorsitzende und dann ab 2020 bis 2023 als 1. Vorsitzende. Dafür gab es von uns allen ein ganz großes Dankeschön mit viel Applaus, und es wurde ein schöner Blumenstrauß überreicht. 

Eine Anmerkung habe ich noch. In diesem Jahr finden ja in Schwentinental viele Veranstaltungen zum 800-jährigen Bestehen der beiden Ortsteile Raisdorf und Klausdorf statt. Und ich denke, es ist auch erwähnenswert, dass Susanne vor 50 Jahren als Herold die Eröffnung zur 750 Jahrfeier von Raisdorf mit gestaltet hat. Nach der Genehmigung der Tagesordnung hat unser Gast, Herr Uwe Janz, ein paar Grußworte an uns gerichtet. Herr Janz hat auch die Grüße der Stadtvertretung, der Stadtverwaltung und des Bürgermeisters Herrn Thomas Haß überbracht. Ganz erfreulich war es, dass wir in diesem Jahr das Amt der Kassenwartin besetzen konnten. Frau Brigitte Ehlert hat nach dem Ausscheiden von Dagmar Wallor die Kassenführung übernommen, und war seit dem 02.05.2023 kommissarisch von uns berufen. Jetzt haben wir Brigitte in den Vorstand und zwar rückwirkend zum 02.05.2023 gewählt. Wir sind alle sehr froh das wir die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Vorstand fortführen können. Unsere Beiträge haben wir jahrelang konstant gehalten. Aber in den letzten Jahren wurden auch wir von den enormen Preissteigerungen hart getroffen. Die Beiträge hätten in der Zukunft nicht mehr ausgereicht, alle Veranstaltungen, Aktivitäten so wie die Erstellung des Vereinshefts „bi uns to Hus“ aufrecht zu erhalten. Deshalb haben wir uns entschlossen, eine Beitragserhöhung zu beantragen. Unserem Antrag haben alle anwesenden Mitglieder zugestimmt. Und so werden wir den monatlichen Beitrag rückwirkend vom 01,01.2024 auf 5,00€ anheben. 

Zum Abschluss haben wir das Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ gesungen und die Versammlung geschlossen. 

SHHB Schwentinental

Egon Ackermann, 1. Vorsitzender 

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SHHB: „Plattd. Krink“

Am 21.02.2024 war weltweit der „Tag der Mutterspache“. Ich bin immer wieder überrascht, was den Leuten einfällt, wofür es einen besonderen Tag geben muss. Tröstlich, mehr als 365 kann es nicht geben und viele sind sowieso schon fest belegt. Aber genau an diesem Datum hatten wir zufällig unseren „Plattdüütschen Gesprächskreis“. 

Wir treffen uns immer jeden dritten Mittwoch in der gemütlichen Räucherkate in der Bahnhofstraße um 18:00 Uhr. Dieses mal waren wir fast 20 nette Teilnehmer in entspannter Runde, einfach nur zum Schnacken und Klöhnen. Es werden keine Geschichten vorgelesen, es wird nicht über Politik geredet, sondern nur gefragt:“ Wer hat in der letzten Zeit etwas besonderes erlebt?“ Das reicht meist als Starthilfe, dann fallen weitere Stichworte zur Erinnerung für den Nächsten.

So entstehen interessante, unterhaltsame Beiträge. Die schönsten Geschichten schreibt das Leben selbst. Eigentlich geht es kurzweilig so weiter:...weißt Du noch...kennst Du noch ...in der Schule habe ich... aus der Lehre erinnere ich mich...mein Nachbar hat... ich habe getroffen ...als ich noch kleiner war ...usw.! Auf jeden Fall ist es nicht langweilig und es wird viel gelacht.

Man muss nicht Mitglied in einem Verein sein, aber es schadet auch nicht. Man muss auch nicht „Plattdüütsch“ schnacken können, denn wir verstehen alle auch Hochdeutsch. Damit man mir glaubt, habe ich diesen Text auf Hochdeutsch geschrieben. Aber man muss einfach einmal vorbeikommen. Es wird bestimmt ein netter Abend (versprochen!), es lohnt sich und kostet nichts. 

Viele Grüße

Claus Clausen, Schriftwart SHHB

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