Ostholsteiner Zeitung - Regionalausgabe der Kieler Nachrichten 20. März 2009
Altes Feuerwehrhaus in Raisdorf birgt Exponate, Texte und Fotos Von Christoph Kühl
Schwentinental - Das Heimatmuseum „Alte Feuerwache" in Raisdorf wird auch, in Zukunft seine Türen öffnen. Angesichts der rückläufigen Besucherzahlen ist der allgemeine Museumsbetrieb mit festen Öffnungszeiten zwar eingestellt worden. Aber: „Schulklassen und auch kleinere Gruppen können nach vorheriger Anmeldung jederzeit kommen", sagt Helmut Ohl, Vorsitzender des Heimatbundes und einer der ehrenamtlichen Museumsführer.
Seit acht Jahren werden in dem alten Feuerwehrhaus (zwischen 1979 und 2001 war an gleicher Stelle als Vorläufer das Schulmuseum untergebracht) auf rund 100 Quadratmetern Ausstellungsfläche Exponate, Texte und Fotos zur Raisdorfer Orts- und Vereinsgeschichte gezeigt. Heimatbund, Marinekameradschaft, Schützengemeinschaft und Sportfischerverein als gemeinsame Museumsbetreiber setzen in ihren jeweiligen Präsentationsbereichen dabei unterschiedliche Schwerpunkte.
Als Seeoffizier und Rais-dorfer Bürgermeister (1921 bis 1933) gehörte Wilhelm Giesecke, hier eine Nachbildung seiner Uniform, zu den „markan-testen Persönlichkeiten im Gemeindeleben". |
Zu den „markantesten Persönlichkeiten im Gemeindeleben", wie es in einer Beschreibung heißt, gehörte See-Offizier Wilhelm Giesecke. Der war von 1921 bis 1933 Bürgermeister in Raisdorf, bis die Nazis den „Deutschnationalen" aus seinem Büro warfen und dessen schwarz-rot-goldene Fahne auf dem Dorfplatz verbrannten.
Fotos Kühl