Helmut Ohl hatte seit längerem daran gearbeitet, eine neue Chronik über die geschichtliche Entwicklung von Raisdorf zu erstellen.
Er hat es noch geschafft, sie vor dem 800-jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes abzuschließen und drucken zu lassen. Dem Vorstand des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes Schwentinental hat er noch seine Absicht mitgeteilt, dieses Werk bei einer Veranstaltung im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Stadt persönlich zu übergeben. Dieser Grundidee folgend wurde die Chronik durch ein Mitglied der Familie (Hans-Peter Wohler-Schmidt) in einer Feierstunde am 14.Juni im Rathaus den Vertretern der Stadt ( Bürgervorsteher Uwe Janz und Bürgermeister Thomas Hass) übergeben.
Das Programm für diese Feierstunde hatte Bürgermeister Hass zuvor mit dem Vorstand des Heimatbundes abgestimmt. Eingeladen waren die Familie, Freunde, der SHHB, die Stadtvertretung, die ehemaligen Bürgermeister/innen und die Vorstände der AG Heimatkunde, der Marinekameradschaft, der Freiwilligen Feuerwehr, des Vereines Kukuk und der Kirchengemeinderat.
Bei seiner Begrüßungsansprache hat Bürgervorsteher Janz sogleich mit würdevollen Worten auf das Wirken von Helmut Ohl und dessen Bedeutung für Raisdorf hingewiesen.
Nachdem die Chronik an die Stadt übergeben war, hat der Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes Schwentinental, Egon Ackermann, vor allem die segensreiche Tätigkeit Helmut Ohls für seinen Verein dargestellt und einige Passagen aus dem großen Werk zitiert.
Übergabe der Chronik an die Stadt |
Anschließend hat das Vorstandsmitglied Claus Clausen in launigen Worten auf die umfangreiche Arbeit der regelmäßigen Herausgabe des Heftes „Bi uns to Hus“ hingewiesen. An einigen Beispielen konnte er zeigen, daß Helmut eine Vorliebe für lustige Geschichten hatte und vor allem die plattdeutschen Sprichwörter mochte.
Jürgen Ohrt berichtete darauf in plattdeutscher Sprache aus seiner 50-jährigen Zusammenarbeit in verschiedenen Positionen und von persönlichen Begegnungen als Freunde.“Wi hebt uns ümmer good verstahn“
Pastor a.D. Pfeifer zeigte einen Ausschnitt aus einem Film über die benachbarten Dörfer, die vor 800 Jahren gemeinsam von Bischof Bertold zur Abgabe des „Zehnten“ ans Kloster Preetz verpflichtet wurden. Helmut Ohl berichtet darin über die Ausgrabungen im ehemaligen „Ebbenthorp“
Abschließend hat dann Bürgermeister Thomas Hass die dauerhaft wirkende Bedeutung von Helmut Ohls Tätigkeiten für die heutige Stadt Schwentinental dargelegt. Ganz entscheidend waren das Gewerbegebiet (Ostseepark),das Schulzentrum (alte Schule wurde Rathaus) und der Schwentinepark sowie das Schwimmbad
Das hätte Helmut Ohl sehr gefallen: Zwischen allen Wortbeiträgen hat der ihm bekannte Sänger Jan Graf jeweils ein plattdeutsches Lied vorgetragen und am Ende haben alle Anwesenden gemeinsam das Lied gesungen, das beim Heimatbund auf seinen Vorschlag hin zum Abschluß bei jeder Veranstaltung gesungen wird, sein Lieblingslied „Kein schöner Land in dieser Zeit…..“
Jürgen Ohrt
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