Quelle: Kieler Nachrichten vom 23.4.2012
Heimatbund Schwentinental pflanzt Lärche
Schwentinental. Wie viele Baumarten kennen Sie? 30? vielleicht 40? Natürlich gibt es viel mehr heimische Bäume. Das zeigt sich auch daran, dass die Schutzgemeinschaft deutscher Wald zum 60. Tag des Baumes nicht in die Verlegenheit kam, lange nach einer besonderen Baumart suchen zu müssen. Ihre Wahl fiel auf die Lärche, den einzigen Nadelbaum, der seine Nadeln im Herbst verliert. Ein solches Exemplar pflanzte der Heimatbund zum „Tag des Baumes″ in Schwentinental.
Die Aktion des „Baum des Jahres″, die 1952 mit einem von Bundespräsident Theodor Heuss gepflanzten Ahorn begann, hat sich zu einer bundesweiten erfolgreichen Pflanzbewegung entwickelt. Und auch in Schwentinental ist das Bäumepflanzen fast schon eine Volksbewegung, wie Helmut Ohl vom Heimatbund berichtet. „Als ich 1969 dieses Gelände als Bürgermeister für die Gemeinde gekauft habe, da war das ein Acker″, erzählt er und weist von der Boulebahn über den baumreichen Schwentinepark. 873 Bäume seien seitdem gepflanzt worden. 832 davon waren Spenden von Bürgern, Firmen und Vereinen. Der Rest stamme aus „Rettungsaktionen″ der Gemeinde, die auch nicht davor zurückschreckte, den 90- jährigen Linden von einem ehemaligen Gasthof im Park eine zweite Chance zu geben. Der Neuzugang ist bereits vier Meter hoch.
Mit Freude nahmen die Mitglieder des Heimatbundes den Spaten zur Hand und schippten eine Ladung dunkle Erde auf die Wurzeln der Lärche, deren erste frische grüne Nadeln schon zu sehen sind. Im Herbst erwartet Spaziergänger dann ein sattes Gelb, bevor die Nadeln zu Boden fallen.
Lärchen sind auch wegen der Eigenschaften ihres Holzes beliebt – dieses Exemplar jedoch soll wachsen und nicht fallen.
sp
Die Lärche ist Baum des Jahres – ein neues, vier Meter hohes Exemplar steht nun auch im Schwentinepark. Die Mitglieder des Heimatbundes griffen gern selbst zum Spaten. Foto Paar |
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