Infotafel für During-Kreuz im Haus der Kirche in Schwentinental enthüllt
Schwentinental. Um Versöhnung auf ganz unterschiedlichen Ebenen ging es bei der Schwentinentaler Veranstaltung zum Tag des Denkmals im Haus der Kirche. Dazu hatten in diesem Jahr der Heimatbund und die evangelische Kirchengemeinde gemeinsam eingeladen. Pastor Klaus Grottke verknüpfte das Baujahr des Gebäudes, 1976, mit dem zu dieser Zeit gerade beendeten Vietnamkrieg. Vor diesem Hintergrund thematisierte der frühere Militärseelsorger die schwierige Situation von Soldaten im Krieg – angesichts der Syrien-Krise ganz aktuell.
Helmut Ohl, Vorsitzender des Heimatbundes berichtete dagegen über den Bau der St.- Martins-Kirche (die an dem Tag ebenfalls zu besichtigen war) und wie es dazu kam, dass der Raisdorfer Künstler Fritz During das Kruzifix und den St. Martin für die neue Raisdorfer Kirche schuf. Dass dieses Kruzifix im Zuge der Kirchen-Umgestaltung im vergangenen Jahr ins Haus der Kirche umziehen musste, hatte in Raisdorf viele Emotionen geweckt – auch beim Heimatbund. „Es ist das erste Mal, dass ein Denkmal oder Kunstwerk ein so großes Interesse fand – darüber kann man sich eigentlich freuen ", meinte er im Rückblick. Und betonte, dass er das During- Kreuz lieber weiter in der St.- Martins-Kirche sähe.
Er dankte aber ausdrücklich Pastor Grottke für ein langes, offenes Gespräch. Der Heimatbund wolle weiter mit der Kirchengemeinde zusammenarbeiten. Gemeinsam enthüllten dann der Pastor und Helmut Ohl eine Tafel, die den Besucher auf die Herkunft des Kruzifixes hinweist. sel
Gemeinsam enthüllen Pastor Klaus Grottke (links) und Helmut Ohl, der Vorsitzende des Heimatbundes, die Infotafel. Foto Seliger |
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