Mit dem Glockenturm auf der Grünfläche zwischen St.-Martins-Weg und Preetzer Chaussee gibt es seit 2005 bereits eine Gedenkstätte für das Lager Karkkamp. Anfangs habe man überlegt, dort auch die Bibel zu präsentieren, so berichtet der Heimatbund-Vorsitzende Joachim Haberland, doch man fürchtete Vandalismus.
So kam die Idee auf, sie im Vorraum der heutigen St.-Martins-Kirche zu zeigen, der 1960 erbauten Nachfolgerin der Kapelle. Dort könnten noch andere Gegenstände aus der alten Kapelle ihren Platz finden. Die Gesamtkosten für die Neugestaltung eines Bereichs dort betragen 6700 Euro. Die Kirche beteiligt sich zu einem Drittel, der zuständige Fachausschuss der Stadt lehnte jedoch mehrheitlich ab. Als Argumente dagegen wurde genannt, dass die Kirche selten geöffnet ist und dass es mit dem Glockenturm bereits eine Gedenkstätte gebe. Der Heimatbund versucht nun, das fehlende Geld über Spenden aufzutreiben.
Quelle: Andrea Seliger
Kieler Nachrichten vom 7.6.2017
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