In einer Zeit, in der nach der digitalen Welt gerufen wird und ein Breitbandkabel der Seligkeit letzter Schluss ist, sollten wir uns im Heimatbund mit unserem "Volksliedersingen" wie zurückgebliebene Zeitgenossen vorkommen. Falsch, völlig falsch. Uns gehört die Zukunft, nämlich von dem Zeitpunkt an, wenn auch die Jugend wieder begreift dass wir nur Menschen sind, denen es für kurze Zeit erlaubt ist, auf dieser Erde zu wandeln. Und diese Zeit sollten wir mit unseren Stimmen dankbar besingen.
Und so geschah es wieder einmal, als wir am 15. September zu einem "Offenen Singen" das Gut Ludwigsburg an der Eckernförder Bucht besuchten. lm Goldenen Saal des Gutes klangen unsere Stimmen richtig fröhlich und wir waren es auch. Wie immer begleitete uns der Singkreis der evangelischen Kirche unter der Leitung von Siegfried Pohl, der unsere Lieder auch am Flügel untermalte. So klang es frisch und munter in den uralten Räumen des Herrenhauses. Eine zünftige Kaffeetafel im Gutshaus gehörte auch dazu und die abschließende Feststellung aller Teilnehmer lautete: "Ein richtig schöner Nachmittag !"
Übrigens: Wir sangen Lieder von "Wahrer Freundschaft" bis "Kein schöner Land in dieser Zeit". Digital war nichts dabei, warum auch. Wir wollten doch nur ungezwungen fröhlich sein "bi uns to Hus".
Helmut Ohl
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