Auf der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes Schwentinental zeigte sich einmal mehr wie harmonisch das Vereinsleben ist. ln dieser Versammlung wurden auch Weichen für die Zukunft gestellt. Nachdem Helmut Ohl, der 15 Jahre den Verein führte, bereits vor Monaten erklärt hatte, aus Altersgründen nicht wieder zu kandidieren, wurden natürlich die Vorstandswahlen mit Spannung erwartet.
Der Vorstand hatte gute Vorarbeit geleistet, so dass alle Wahlen einvernehmlich erfolgten. Neue 1. Vorsitzende wurde Dagmar Wallor, deren Wahl einstimmig erfolgte. Helmut Ohl wurde zum Ehrenvorsitzenden berufen, wird aber als Beisitzer im Vorstand weiterhin aktiv am Vereinsleben teilnehmen. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Silvia Baumann.
Der Jahresbericht des bisherigen Vorsitzenden ließ erkennen, dass der Heimatbund auch im vergangenen Jahr auf der Erfolgsspur war. Helmut Ohl: "Wir sind ein Aktivposten in dieser Stadt." Er konnte über 23 Veranstaltungen und 9 Reisen und Ausflüge berichten. Ein Bindeglied ist die Vereinszeitung "Bi uns to Hus", die nun schon im 21. Jahrgang erscheint.
Die Finanzen des Vereins sind in Ordnung. Das ist weitgehend das Verdienst des kurz vor der Jahreshauptversammlung verstorbenen Kassenwartes Heinz Theede. Auch über das Thema "Flüchtlingsbetreuung" wurde gesprochen, nachdem der Verein bereits mit einer Geldspende und einem musikalischen Nachmittag erste Schritte unternommen hatte. Der Vorstand wurde einstimmig ermächtigt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und eine Busrundfahrt unter der Überschrift "Die neue Heimat" und einen weiteren musikalischen Nachmittag zu veranstalten. Im Anschluss an die Tagesordnung zeigte Helmut Ohl Lichtbilder über Raisdof in den vergangenen 50 Jahren, die er mit zahlreichen humorvollen Geschichten und Geschichtchen würzte.
Die neue Vorsitzende, Dagmar Wallor, sagte der Versammlung: "Die ldee Heimat und das Gefühl auf zeitlichen, sozialen, kulturellen und emotionalen Ebenen zu vermitteln ist wichtiger als je zuvor. Heimat ist ebenso politisch wie bewohnbar. Heimat beinhaltet Nähe und Vertrautheit! All das vermittelt und pflegt der Heimatbund in einer immer weiter und zugleich enger werdenden Welt. Inmitten von Bewegung und Flexibilität erhebt sich die Frage nach Verwurzelung, nach Tradition, nach Erdung, nach Beheimatung, von der aus in die Welt gezogen und Fremden begegnet werden kann. Eine neue Frage nach Heimat wird zu einer Frage nach Identität. Für diese Themen möchte ich mich gerne einsetzen".
Helmut Ohl
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