Am 11. Mai 1991, also vor 25 Jahren, um 11.30 Uhr wurde im Rathaus Schöneiche eine Urkunde unterzeichnet, die die Partnerschaft zwischen Raisdorf und Schöneiche besiegelte. Zehn Jahre später, am 1. Juni 2001, haben sich die verdienstvollen "Schöneicher Heimatfreunde" und der "Schleswig – Holsteinische Heimatbund Raisdorf"partnerschaftlich verbunden. Beide Vereine erfüllen die Partnerschaft zwischen Schöneiche und Schwentinental mit Leben. Wir werden die Ereignisse bei dem Besuch unserer Freunde aus Schöneiche im Juli würdigen.
Große Freude herrschte bei uns im Heimatbund als wir unseren langjährigen Freund, Professor Siegfried Streufert und seine Frau Glenda wieder begrüßen konnten, die aus Hawaii zu uns gekommen waren. Beide erfreuten einen großen Besucherkreis mit Vorträgen und Lichtbildern. Siegfried Streufert hat seine Kindheit und Jugend in Raisdorf verbracht, war Austauschschüler und lebt seit 60 Jahren in den USA, wo er viele Jahre an der Pennsylvania University Harrisburg lehrte. Seit seiner Pensionierung lebt er auf Hawaii. Wir haben auf dem Raisdorfer Friedhof eine Gedenkstätte für seinen Vater, August Streufert, eingerichtet, der 1944 im Konzentrationslager Neuengamme ums Leben kam.
Im Jahr 2014 haben wir die frühere Altarbibel der St.Martins-Kapelle im Lager Karkkamp in Besitz genommen und im Zuge unserer historischen Arbeit nach Herkunft und Bedeutung geforscht. Es war eine mühevolle Arbeit. Die entscheidenden Hinweise lieferte uns die Congress-Bibliothek in Washington. In der aktuellen Ausgabe unserer Vereinszeitung "Bi uns to Hus" berichten wir ausführlich darüber. Die Bibel soll Bestandteil einer Erinnerungsstätte für die St.Martins-Kapelle werden, die wir jetzt vorbereiten.
Zunächst soll nun unsere Winterlinde anwachsen, die wir am "Tag des Baumes" gepflanzt haben. Susanne Leyk berichtet: Seit 2009 spendet der Ortsverein des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, Ortsverband Schwentinental der Stadt jedes Jahr den jeweiligen Baum des Jahres. Auch in diesem Jahr fanden sich zum Tag des Baumes am 24. April ca. 5o Bürgerinnen und Bürger auf dem Dorfplatz ein, um gemeinsam den diesjährigen Baum des Jahres, eine Winterlinde, zu pflanzen und der Stadt zu übergeben. Bei guter Stimmung und kühlem, aber trockenem Wetter hat unsere Vorsitzende Dagmar Wallor in netten Worten das Wesen und die Bedeutung der Linde für Natur uind Mensch näher gebracht. Nun hoffen wir, dass unsere Winterlinde etwas rechts vor dem Eingang zur Seniorentagesstätte wächst und gedeiht. Einziger Wermutstropfen war, dass trotz anderslautender Zusage kein Vertreter der Stadt anwesend war, um das Geschenk entgegen zu nehmen.
Helmut Ohl
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